In einigen Gemeinden im östlichen Dekanat haben sich vier Pfarrerinnen und Pfarrer zu einem ungewöhnlichen Predigtprojekt zusammen getan: Sie haben das fast vergessene Thema “Todsünden” aufgegriffen. Kerstin Baderschneider, Monika Bogendörfer (beide Hagenbüchach), Marianne Grajer-Hechtel (Emskirchen) und Alexander Seidel (Wilhelmsdorf) haben sich jeweils einer der klassischen Todsünden angenommen und beleuchten in einer eigenen Predigt, was heute dahintersteckt. So kommen Wollust und Zorn genauso aufs Tapet wie Trägheit und Völlerei.
In den kommenden zwei Monaten wird durch einen ausgeklügelten Predigtplan dafür gesorgt, dass in jeder der sieben beteiligten Gemeinden auch alle vier Themen auf die Kanzel kommen.
Mit dem für viele fremd und altertümlich klingenden Thema haben die vier geistlichen keine Probleme: “Unsere Gemeinden kennen uns und wissen, dass wir nicht von oben herab predigen. Vielmehr wollen wir einmal offen und ehrlich auf unsere oft allzumenschliche Regungen und Bedürfnisse schauen, die hinter den alten Begriffen wie Zorn, Wollust, Trägheit und Völlerei stecken.”
Am kommenden Wochenende beginnen die ersten Predigten der Reihe: Pfarrerin Bogendörfer referiert am 10. Februar in Wilhelmsdorf und Brunn zur “Trägheit”, Pfarrer Seidel kommt mit “Wollust” nach Hagenbüchach und Kirchfembach.
Den gesamten Predigtplan können sie sich hier herunterladen.