Am Sonntag 27. September wurde in der St. Kilianskirche in Emskirchen, die neue Pfarrerin Ronja Gerber ordiniert und vorgestellt. Mit zahlreichen Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern der drei Kirchengemeinden Dürrnbuch, Emskirchen und Neidhardswinden, dem katholischen Kollegen Pfarrer Daniel Bittel, einigen Kollegen aus dem Dekanat, Dekanin Ursula Brecht und Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern gab es unter dem Läuten der Glocken und Orgelklängen einen festlichen Einzug in die St. Kilianskirche. Dekanin Brecht begrüßte als geschäftsführende Pfarrerin von Emskirchen die neue Pfarrerin, die anwesende Gemeinde, die - bei der Ordination – Assistierenden und die Familie von Pfarrerin Gerber. Sie betonte, dass wir alle als getaufte Christen zum Zeugnis und zur Weitergabe des Evangeliums durch die Taufe berufen seien. Die Kirche beauftragt in besonderer Weise, Pfarrerinnen und Pfarrer zum Dienst an Wort und Sakrament. Regionalbischöfin Hann von Weyhern legte in ihrer Predigt den Taufspruch von Pfarrerin Gerber zu Grunde:
„Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen du bist mein.“ Jesaja 43,1
Sie beleuchtete, was die Ordination sei: Eine Angelegenheit für „Ja-Sager“. Allem unserem „Ja-Sagen“ gehe das große „Ja“ Gottes aus der Taufe voraus. Sie zitierte Pfarrerin Gerber: „In der Ordination bekomme ich den Segen für mein Amt als Pfarrerin. Auf diesen bin ich angewiesen, aus ihm ziehe ich die Kraft und Befähigung, mein Amt auszuführen. Ohne Gott könnte ich das nicht tun. Ich werde entsendet im Namen des dreieinigen Gottes, d.h. ich brauche Gott, den Vater, der mich als sein Kind bedingungslos annimmt, Jesus Christus, der für mich am Kreuz gestorben ist und durch dessen Auferstehung ich leben kann und den Heiligen Geist, der mich tröstet, der mich leitet in meinem Reden und Handeln.“ So könne Pfarrerin Gerber das mutige und fröhliche „Ja, mit Gottes Hilfe“ einer Pfarrerin sprechen. In der Ordination spräche Gott, die Gemeinde und die Kirche ihr „Ja“ zur Pfarrerin/zum Pfarrer. Sie beschrieb Pfarrerin Gerber als fröhliche und lebendige Zeugen des Glaubens, die dieses „Ja“ Gottes in Emskirchen weitergeben wolle.
Anschließend stellte Pfarrerin Gerber ihre Assistierenden vor. Es waren Wegfährten aus der Kindheit, dem Studium und dem Vikariat. Stellvertretend für die Zukunft - assistierte für alle Kirchengemeinden die Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes Emskirchen Frau Beate Dorn. Für diesen Dienst wurde Pfarrerin Gerber im Kreise Ihrer Assistenten und Regionalbischöfin Hann von Weyhern ordiniert und für ihren Dienst gesegnet.
Dekanin Ursula Brecht stellte die frisch ordinierte Pfarrerin der Gemeinde vor. Sie zitierte Pfarrerin Gerber, dass sich in ihrem Vikariat in der Gemeinde St. Markus in Oberasbach bestätigt habe: „Was ich mein Leben lang machen möchte: Den Menschen von Gott erzählen, von der befreienden Botschaft mitten ins Leben: Dass es einen gibt, der uns nie fallen lässt und der etwas Erstaunliches mit uns vorhat.“ Weiter segnete Dekanin Brecht Pfarrerin Gerber für ihr Amt in Emskirchen. Sie wies Pfarrerin Gerber an die Gemeinde und die Gemeinde an die Pfarrerin. Nach dem Segen trat Pfarrerin Gerber zum ersten Mal als Liturgin an den Altar und betete mit der Gemeinde und sprach den Segen. So folgten die Grußworte:
Ein besonderer Gruß kam von der Gemeindeband. Sie spielte das Lied „Oceans“ von Hillsong United, ein Lieblingslied der Pfarrerin. Bürgermeisterin Winkelspecht, Pfarradministrator Daniel Bittel aus Neustadt, der Senior des Pfarrkapitels und die Vertrauensfrau Beate Dorn begrüßten ebenfalls Pfarrerin Gerber in Emskirchen.
Pfarrerin Gerber teilt sich in Zukunft die 2. Pfarrstelle in Emskirchen mit Ihrem Mann, Pfarrer Jonathan Gerber. Dabei sind 25% ihres Dienstauftrages eine dekanatsweite Springerstelle, die für die Zeit der Vakanz der 1. Pfarrstelle in Emskirchen eingesetzt wird. Pfarrerin Gerber befindet sich wegen ihrer Schwangerschaft und der Coronakrise im Beschäftigungsverbot. Es gibt dennoch keinen Nachteil für die Pfarrei Emskirchen, weil Pfarrer Gerber eine ganze Stelle während der Vakanz der 1. Pfarrstelle vertritt.
Wir wünschen Gottes Segen für das hoffentlich bald anstehende Wirken von Pfarrerin Ronja Gerber.