Kirchenvorstandsmitglieder aus allen Kirchengemeinden des Dekanatsbezirks Neustadt an der Aisch sind am 25. November 2022 zu ihrer Herbstkonferenz zusammengekommen, um sich über die aktuelle Situation der kirchlichen Arbeit auszutauschen.
„2371 Ehrenamtliche haben sich im Jahr 2021 im Evangelischen Dekanatsbezirk Neustadt an der Aisch engagiert“, berichtete Dekanin Ursula Brecht. „Diese Menschen bringen sich in der Kirchenmusik, der Arbeit mit Familien, Kindern und Jugendlichen, in Kirchenvorständen, Besuchskreisen und vielen weiteren kirchlichen Arbeitsfeldern ein. Sie sind es, die Kirche kreativ und ideenreich in den Städtchen, Märkten und Dörfern des Dekanats anfassbar und erfahrbar machen.“
Die Mitglieder der Dekanatssynode diskutierten die Perspektive der Dekanatsjugend, der Diakonie und der Posaunenchöre. „Gemeinsam ist es einfach cooler“, wurde eine Jugendliche zitiert, die sich darüber freute, dass Jugendliche in der Konfirmationsarbeit schon weit über ihre eigene Kirchengemeinde regional zusammenkommen. „Zum gemeinsam Unterwegssein in diesen Zeiten gehört es im kirchlichen Selbstverständnis auch, dass niemand zurückgelassen wird,“ betonten Alexandra Birsch und Kevin Schmidt, die von der Dekanatsjugend berichteten. Die Freizeiten der Dekanatsjugend für Kinder und Jugendliche sollen in Zeiten drastischster Preissteigerungen deshalb so ausgestaltet werden, dass sie auch künftig attraktiv und trotzdem für alle Interessierten bezahlbar bleiben.
Diakon Frank Larsen vom Diakonischen Werk Neustadt an der Aisch bestätigte das Anliegen der Dekanatsjugend. Aus der täglichen Arbeit der Beratungsstellen der Diakonie weiß er, dass der Bedarf an Beratung und Unterstützung durch die kirchliche Sozialarbeit (KASA) deutlich gestiegen ist.
Rosine Stumptner vom Verband der Posaunenchöre wies darauf hin, dass der Mitgliederschwund gerade bei kleinen Posaunenchören ein Problem darstellt: „Gespielt werden kann nur, wenn jede Stimme besetzt ist.“ Gut, dass die 23 Posaunenchören im Dekanat sich da auch gegenseitig mit Musizierenden aushelfen. „Gemeinsam geht es einfach besser, das gilt für jedes kirchliche Engagement,“ meinte eine Synodale beim Blick auf alle Berichte des Abends.
Mit dem Segen für eine gute Adventszeit verabschiedeten sich die Synodalen nach zweieinhalb Stunden intensiver Diskussionen und angeregten Pausengesprächen wieder in die Arbeit in Ihren Kirchengemeinden und Regionen.