Herbstsynode im Dekanat Neustadt an der Aisch: Ein Rückblick auf sechs Jahre gemeinsames Wirken

Gruppenbild der circa 50 Synodal*innen der Herbstsynode.
Bildrechte Michelle Schreiber

Neustadt/Aisch, 8. November 2024

Am Freitagabend, den 8. November, versammeln sich die Synodal*innen der Herbstsynode im Dekanat Neustadt Aisch zum letzten Mal. Nach sechs Jahren wird die Dekanatssynode neu zusammengestellt. Grund dafür ist die Neuwahl der Kirchenvorstände: 2025 wird es eine neue Dekanatssynode als Leitungsgremium im Dekanats geben.

Die Präsidentin der Dekanatssynode Daniela Seren hält in der Andacht fest: „Mit Gottes Segen konnten wir nicht nur Herausforderungen angehen und Themen bearbeiten, sondern wurden auch durch viele ermutigende Begegnungen bereichert.“

Dekanin Ursula Brecht betont: „Wir haben in den letzten sechs Jahren viel erreicht. Heute möchte ich Ihnen allen Danke sagen.“ Sie hebt den ehrenamtlichen Einsatz aller Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher im Dekanat hervor. „Sie sind als Kirchenvorstände das Gesicht der Kirche vor Ort“, so die Dekanin. „Sie stehen in allen Fragen des Gemeindelebens Rede und Antwort für die Mitglieder der Gemeinde – sei es im Supermarkt, in der Kirchenbank oder auf einem Spaziergang. Sie packen rund um die Kirche als Erste praktisch mit an und entscheiden, wie es vor Ort weitergeht, ob bei der Renovierung des Kirchturms oder der Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden. Als besonderen Einsatz der ehrenamtlichen Mitglieder in der Synode würdigt sie, wie diese die Gesamtperspektive des Dekanats und der Kirche im Blick haben um einen gemeinsamen Weg des Dekanats.“

Rote Plakate in Herzform auf denen die Synodal*innen ihre Anliegen geschrieben haben.
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Die Synodal*innen haben in kleinen Gruppen die Gelegenheit gehabt, aufzuschreiben, was ihnen am Herzen liegt.

Die Synode hat in den letzten sechs Jahren einiges erreicht, wie die Dekanin betont: Die Zusammenarbeit in Regionen hat sich sehr gut weiterentwickelt, z.B. durch gemeinsame Gottesdienstpläne. Es gibt inzwischen auch viel mehr gemeinschaftliche Kirchenvorstände in den Gemeinden oder zumindest enge Kooperationen. Dabei wagt Ursula Brecht auch den Blick nach vorne: „Nicht nur auf Ebene der Kirchengemeinden, sondern auch mit den Dekanaten im Landkreis wird künftig viel zusammenwachsen. Dafür ist wichtig, dass alle offen im Gespräch aufeinander zugehen.“

Für Pfarrerin Monika Bogendörfer ist es die letzte Synode im Dekanat Neustadt an der Aisch: Im Februar wechselt sie nach Möhrendorf im Dekanat Erlangen. Umso schöner ist es für die Anwesenden sie zum Schluss in einer ganz anderen Rolle zu erleben: Den Höhepunkt des Abends bildet nämlich der Auftritt von Pfarrer Alexander Seidel, Mitglied des Fränkischen Kirchenkabarett. Unter Gelächter schlüpft Bogendörfer in die Rolle eines Kirchenanrufbeantworters und erklärt, wie Seelsorge über das Telefon nicht funktioniert. Bei den Sketchen und Mitmach-Liedern merken die Synodal*innen gar nicht, wie die Zeit vergeht. So kommt Dekanin Brecht zum Fazit: „So schön haben wir die Zeit noch nie überzogen!“
Mit dem Abendsegen vom Präsidiumsmitglied Martin Seibold kommen sechs Jahre harte Arbeit zum Ende.