Pop-Up auf dem Weihnachtsmarkt in Neustadt

Drei Frauen in Winterkleidung zwischen Weihnachtsbuden
Bildrechte Heidi Wolfsgruber

Wer am 2. Adventssonntag über den Weihnachtsmarkt in Neustadt schlenderte, konnte sich mit einer selbstgemalten Weihnachtskarte beschenken lassen: die drei Seelsorgerinnen Ursula Brecht, Ruth Neufeld und Heidi Wolfsgruber standen ausgerüstet mit Lichterketten um den Hals und einem Holzstehtisch vor der Stadtkirche zwischen Waffelbude und Wollsockenstand und kamen mit den Menschen über den Sinn von Weihnachten ins Gespräch.

Etliche nahmen das kurzfristig zustande gekommene Angebot an und gönnten sich ein kleines Innehalten, um gemeinsam über Bild und Botschaft der Weihnachtskarte zu sinnieren: „An Weihnachten hängt das Vertrauen, ein Kind Gottes zu sein“. Andere wiederum winkten ab und machten klar, dass sie - wenn überhaupt - nur noch digitale Grüße senden. Nach der etwa vierstündigen Pop-up Aktion zeigte sich Dekanin Ursula Brecht glücklich, aber auch nachdenklich: „Es ist wunderbar, sich so ungezwungen mit den Menschen auszutauschen, es ist aber auch ganz offensichtlich, dass die Menschen erst mal skeptisch reagieren, wenn Kirche auf der Straße auf sie zukommt. Letztendlich war jedes Gespräch aber ein kleines Weihnachtsgeschenk auch für uns!“